Über Alpakas
Das Alpaka
Alpakas gehören zu der Familie der Neuweltkameliden (Vicunja, Guanaco, Alpaka und Lama), stammen aus Südamerika und leben heutzutage hauptsächlich im Hochgebirge der peruanischen Anden. Die Vorfahren der Inkas züchteten damals vor 5000 v. Chr. große Alpakaherden auf den Hochebenen der Anden. Es gibt zwei verschiedene Rassen bei den Alpakas. Das Huacaya Alpaka, dessen Fasern fein gekräuselt und dicht sind. Die zweite Rasse stellt das Suri dar. Es besitzt keine Kräuselung, die Fasern hängen in langen Strähnen am Tier herunter. Insgesamt gibt es 22 natürliche Farbtöne. Die Alpaka-Faser gehört zudem zu den wertvollsten Fasern der Welt. Sie fühlt sich durch ihre Struktur besonders fein an. Zudem enthält die Alpaka-Faser kein Lanolin (Wollfett) und muss nicht aufwendig chemisch gereinigt werden. Entsprechend ist sie auch für Wollallergiker geeignet und gilt somit als unbehandelte Naturfaser auch antibakteriell.
Eine kleine Geschichte über Alpakas
Alpakas sind Herdentiere. Sie verfügen über ein ausgeprägtes Sozialverhalten und sollten deshalb niemals allein gehalten werden. Zwei Hengste, zwei Wallache oder zwei Stuten bilden jeweils eine Gruppe. Besser ist es, eine kleine Gruppe ab drei Tieren zu halten. Von einer Haltung von Stuten und Hengsten zusammen ist hingegen abzuraten. Alpakas fühlen sich im Freien am wohlsten. Für Schlechtwetter und große Hitze benötigen sie trotzdem einen (von drei Seiten geschützten) Unterstand.
Spuckt ein Alpaka?
Ja natürlich können auch Alpakas spucken, genau wie die Lamas, bei Futterneid, Rangordnung oder wenn Stuten trächtig sind. Wenn ein Alpaka oder Lama einen Menschen geziehlt anspuckt, ist es fehlgeprägt, dann wird der Mensch als Alpaka oder Lama angeschaut. Somit hat das Tier keinerlei Respekt mehr zum Menschen.
Was frisst ein Alpaka?
Alpakas sind Wiederkäuer mit einem dreiteiligen Magen. Ihre wichtigsten Futtermittel sind Heu, Gras und frisches Wasser. Zusätzlich empfiehlt sich ein Mineralleckstein, an dem sich die Tiere nach Bedarf selbst bedienen können. Obst, Gemüse, Brotreste und auch Silage sollten nicht verfüttert werden. Ebenso sollte Fallobst und giftige Pflanzen wie z.B. Hahnenfuss, Jakobskreuzkraut usw. aus der Weide entfernt werden.
Wie pflege ich ein Alpaka?
Zur täglichen Pflege und Versorgung gehört die ausreichende Heu– und Wasserzufuhr, sowie die Entfernung des Dungs von den Kotplätzen. Je nach Bedarf ist das Zurückschneiden der Zehennägel (ca. alle 10 – 12 Wochen – dabei werden auch die Zähne kontrolliert) sowie das Entwurmen und Impfen notwendig. Alpakas müssen einmal im Jahr (April/Mai) geschoren werden. Eine gute Haltung und kontinuierliche Zahnhygiene bestimmen das Alter der Tiere. Sie können durchaus bis zu 20 Jahre alt werden.
Wie pflanzt sich ein Alpaka fort?
Weibliche Alpakas sind ab 2 Jahren bis zum dritten Lebensjahr geschlechtsreif. Nach ca. 11,5 Monaten bringen sie meist ein einziges Junges (Cria) zur Welt, welches bereits kurz nach der Geburt laufen kann.
Die Vorteile von Alpaka und Lama Wolle:
-Die einzigen , geeigneten Naturhaarfasern für Allergiker
-Absolut hervorragend geeignet für Allergiker, Rheuma- und Gichtkranke
-Alpakawolle ist 5x wärmer als Schafwolle
-Hervorragender Temperatur – und Feuchtigkeitsausgleich und selbstreinigend
-natürliche Wärmespeicherfähigkeit sorgt für wohltuende Behaglichkeit und ein angenehmes Schlafklima
-antibakteriell, schmutz- und geruchsneutral (Alpakafasern neutralisieren den Körperschweiß)
-Alpakafasern haben fast kein Lanolin (Wollfett) und gelten deshalb antiallergisch
-Alpakafasern sind in ihrer chemischen Struktur unvergleichlich und synthetisch nicht annähernd herstellbar